Landgang auf Island? Diese Tipps hat Anne Inderwisch

Ein unvergessliches Erlebnis in Island war das Schnorcheln im Nationalpark Thingvellir – ein Ort von geologischer und historischer Bedeutung, der mit seiner atemberaubenden Landschaft fasziniert. Dort, in der berühmten Silfra-Spalte, hatte ich die einmalige Gelegenheit, zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Kontinentalplatte zu schwimmen. Eingehüllt in einen speziellen Trockenanzug mit Thermounterwäsche, glitt ich durch das glasklare, eiskalte Wasser, das durch jahrzehntelange Filtration durch Lavagestein eine fast surreale Sichtweite von bis zu 100 Metern ermöglicht. Auch wenn sich keine Fische blicken ließen, war das Gefühl, buchstäblich an der Grenze zweier Kontinente zu schweben, absolut einmalig – fast so, als würde man in einer anderen Welt treiben.

Eine weitere unvergessliche Erfahrung ist das Whale-Watching. Ob auf Island, in Norwegen oder anderswo – der Anblick majestätischer Wale in ihrer natürlichen Umgebung bleibt ein Erlebnis, das lange nachwirkt. Mit etwas Glück kann man Buckelwale beobachten, die mit beeindruckenden Sprüngen aus dem Wasser steigen, oder Orcas, die elegant durch die Wellen gleiten. Auch Zwergwale, Blauwale, Schweinswale, Finnwale und Pottwale

Wer sich auf eine solche Tour begibt, sollte einige Tipps beachten: Warme, winddichte Kleidung ist essenziell, da es auf dem offenen Meer auch im Sommer empfindlich kalt werden kann. Eine gute Kamera mit Teleobjektiv lohnt sich, um die beeindruckenden Meeressäuger in ihrer ganzen Pracht festzuhalten. Und schließlich: Geduld ist gefragt – die Natur lässt sich nicht inszenieren, doch genau das macht den Zauber dieser Momente aus.