Orient und Dolce Vita
Auf unterschiedlich langen Routen sticht MSC entweder von Sokhna, Scharm El-Scheich oder Safaga in Ägypten oder von der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda aus in See.
Letztere ist eine echte Sensation. „Erst seit Ende 2019 dürfen Touristen Saudi-Arabien überhaupt bereisen“, sagt Kirsten Fähmel, die an Bord der MSC Bellissima im Roten Meer unterwegs war. Dementsprechend unbekannt sind die Sehenswürdigkeiten des Landes. „Es gibt jede Menge Ausflugsmöglichkeiten“, weiß die Kreuzfahrt-Expertin zu berichten.
Zum Beispiel nach Al Balad, dem historischen Zentrum von Dschidda, wo man auf trubeligen Märkten das ein oder andere Mitbringsel findet. Die zweitgrößte Stadt des Landes präsentiert sich aber auch ganz modern – zum Beispiel mit dem höchsten Springbrunnen der Welt. „Oder man verbringt einen Strandtag in einem der neu eröffneten Beach Clubs.“
Überraschungen in der Wüste
Ein Highlight war für Kirsten Fähmel der Ausflug in die Wüste. „Mit dem Flugzeug ging es von Dschidda nach AlUla“, erinnert sich die Kreuzfahrt-Expertin. „In der Nähe der Stadt befindet sich die Ausgrabungsstätte Hegra, die der antiken Stadt Petra in Jordanien sehr ähnlich ist.“ Allerdings ist sie weitaus weniger bekannt und dementsprechend noch ein echter Geheimtipp. Hegra, einst die zweitwichtigste Stadt der Nabatäer nach Petra, war jahrhundertelang im Wüstensand verborgen. „Aber das war noch längst nicht alles, was AlUla zu bieten hat“, erzählt Kirsten Fähmel. Besonders beeindruckend fand sie auch den Besuch des Elefantenfelsens. Wind, Wasser und Zeit haben dem monolithischen Felsen die Form eines Elefanten gegeben. Deutlich sticht er aus der Wüstenlandschaft hervor. „Das sieht schon toll aus. Direkt am Felsen gibt es ein kleines Camp mit gemütlichen Sofabereichen und kleinen Lagerfeuern. Besucher können Shisha rauchen und Getränke und Snacks zu sich nehmen, während sie den Blick auf den Elefantenfelsen und die Umgebung genießen.“ Möglich wird dieser besondere Ausflug dadurch, dass MSC Cruises über Nacht in Dschidda vor Anker liegt.
Orient trifft auf Italien
Orientalische Exotik an Land, italienisches Flair an Bord: „Die Bellissma hat eine mehr als 90 Meter lange Promenade im Stil einer italienischen Shoppingpassage mit kleinen Geschäften, Bars und Restaurants“, schwärmt Kirsten Fähmel. „Überdacht ist sie von einem LED-Himmel, der sich der Tageszeit anpasst und beispielsweise Sonnenauf- und Sonnenuntergänge oder den nächtlichen Sternenhimmel zeigt.“ Wer Sonne tanken möchte, die am Roten Meer praktischerweise 8 bis 11 Stunden täglich scheint, kommt an einem der vier Pools an Deck auf seine Kosten. „Bei dem Wetter kann man sich gut ein original italienisches Eis gönnen. Das schmeckt an Bord wirklich extrem gut.“ Natürlich wird an Bord der MSC Bellissima kulinarisch noch einiges mehr geboten. Mit 10 Restaurants und 20 Bars gibt es etwas für jeden Geschmack – von mediterranen Gerichten über Steak bis hin zu Sushi. Zum Verweilen laden auch die Kabinen an Bord ein. Sie sind mit einem Doppelbett ausgestattet und verfügen über einen großen Fernseher und einen Kleiderschrank sowie ein Sofa. Die farbliche Gestaltung der Kabinen und Suiten sorgt mit schlichten Farben und Holzelementen für Wohlfühlatmosphäre. Natürlich darf bei den öffentlichen Räumen der typische MSC-Glamour nicht fehlen. Auch auf der Bellissima gibt es die elegant geschwungenen Swarovski-Treppen, die aus mehr als 60.000 Kristallen bestehen.