Auf der schönen blauen Donau
Eine Flusskreuzfahrt auf der Donau zwischen Passau und Budapest gehört zu den beliebtesten Schiffsreisen Europas. Das verwundert nicht, denn kaum eine Route zeigt so eindrucksvoll, wie viel Europa zu bieten hat.
Geschichte, Kultur und Natur stehen im Mittelpunkt einer Flusskreuzfahrt auf der Donau. Wunderschöne Städte werden dabei ebenso angelaufen wie landschaftliche Highlights. Das sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern auch für ganz besondere Urlaubserlebnisse, die lange in Erinnerung bleiben. Auch weil das schwimmende Hotel jeden Tag in einer anderen Stadt anlegt – manchmal sogar über Nacht. So haben die Gäste in besonders eindrucksvollen Städten wie Wien oder Budapest besonders viel Zeit. Schließlich lohnt es sich, die Metropolen nicht nur tagsüber zu erkunden, sondern auch abends, wenn die vielen Sehenswürdigkeiten beleuchtet werden.
Die Devise an Bord lautet: Abschalten und genießen. Während das Donau-Ufer vorbeizieht, kann man am Sonnendeck entspannen, im Restaurant speisen oder im Wellnessbereich die Seele baumeln lassen.
Einen guten Eindruck vom zweitlängsten Fluss Europas bekommen Flusskreuzfahrer auf einer siebentägigen Kreuzfahrt ab/bis Passau. Dabei geht es für die Gäste durch vier Länder und zu einigen der schönsten Städte Europas und durch einzigartige Naturlandschaften.
Passau
In der idyllischen Stadt an der Grenze zu Österreich fließen Donau, Inn und Ilz zusammen. Das Drei-Flüsse-Eck ist weltweit die einzige Stelle, an der drei Flüsse aus drei Himmelsrichtungen kommend sich vereinen und gemeinsam in die vierte weiterfließen. Deshalb hat die Schifffahrt hier eine lange Tradition und verwundert es nicht, dass es in der Innenstadt Passaus gleich mehrere Häfen für Flusskreuzfahrtschiffe gibt. Wer die niederbayerische Stadt mit einem Schiff verlässt, wird mit einem einmaligen Blick auf die Altstadt, dem Herz Passaus, belohnt. Sie ist durch zwei Tore zugänglich – den Innbrückbogen und den Paulusbogen. Besonders markant und auch vom Wasser aus bestens sichtbar ist das Wahrzeichen der Stadt: der Dom St. Stephan. Er ist nicht nur Bischofssitz und Hauptkirche des Bistums Passau, sondern auch einer der bedeutendsten barocken Kirchenbauten Süddeutschlands. Seine Orgel ist eine der größten Kirchenorgeln der Welt.
Dürnstein
Schon von Weitem grüßt der blau-weiße Kirchturm des Augustiner-Chorherrenstiftes Dürnstein die Flusskreuzfahrer. Das wunderschöne Städtchen in der Wachau im Bundesland Niederösterreich lädt zum Verweilen ein. Im historischen Ortskern warten zahlreiche kleine Läden auf Kunden. Einen wunderschönen Panoramablick hat man hingegen von der Burgruine Dürnstein, die im 12. Jahrhundert gebaut wurde und hoch über der Donau thront. Ein Wanderweg rund um die Burg, in der einst der englische König Richard Löwenherz eingekerkert war, vereint nicht nur Kultur und Geschichte, sondern auch Naturerlebnisse. Wer am Ende eines ereignisreichen Ausflugs noch etwas Zeit hat und gerne Wein trinkt, der sollte unbedingt noch den ein oder anderen edlen Tropfen kosten. Schließlich ist die Region ein weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekanntes Weingebiet.
Wien
Die Hauptstadt Österreichs zieht seit jeher Besucher aus aller Welt in ihren Bann. 27 Schlösser, über 150 Residenzen sowie zahlreiche Museen und Sehenswürdigkeiten warten darauf, entdeckt zu werden. So viel Pracht kommt nicht von ungefähr. Wien war einst die Hauptstadt des Habsburger Reiches. In der ganzen Stadt wandeln Besucher deshalb auf den Spuren von Kaiserin Elisabeth. Zudem hat Wien einige der größten klassischen Komponisten der Welt hervorgebracht – zum Beispiel Wolfgang Amadeus Mozart. Der Prater und die Wiener Altstadt sind ebenso einen Besuch wert wie das prunkvolle Schloss Schönbrunn mit seiner riesigen Gartenanlage. Und wer sich nach so viel Sightseeing eine Auszeit gönnen möchte, der lässt sich in einem der berühmten Wiener Cafés nieder. Bei einer Kaffeespezialität und einem Stückchen Sachertorte kann man dem bunten Treiben in der Stadt ebenso gut zuschauen.
Esztergom
Das ehrwürdige Esztergom an der Donau ist eine der ältesten Städte Ungarns. Auf dem Burgberg siedelten bereits um 150 vor Christus die Kelten. Später errichteten die Römer an derselben Stelle ein Kastell, in dessen Ruinen sich schließlich die Slawen niederließen. Vom 10. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts war Esztergom sogar die Hauptstadt des Königreichs Ungarn. Die Basilika ist einer der größten Kirchenbauten Europas und eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie dient als letzte Ruhestätte der Bischöfe des Erzbistums Esztergom-Budapest und beherbergt die Gebeine des ungarischen Märtyrers József Mindszenty. Schon bei der Anfahrt kann man sie vom Deck des Flussschiffes aus bewundern.
Budapest
Von der alten Hauptstadt Ungarns aus geht es auf dem Wasserweg weiter in die aktuelle Hauptstadt des Landes – Budapest. Malerisch erstreckt sich die Metropole zu beiden Seiten der Donau, die die Stadt in die Bezirke Buda und Pest teilt. Einige der schönsten Gebäude wie das Parlament stehen direkt am Flussufer. Wer von Bord geht, den erwarten mittelalterliche Gassen und historische Gebäude im Burgviertel. Vom Burgpalast selbst hat man die beste Aussicht auf die Stadt. Ein weiteres Highlight ist die Kettenbrücke, die auf einer Länge von 375 Metern die Donau überspannt.
Bratislava
Die Donau ist seit jeher die Lebensader der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Bei der Einfahrt hat man einen guten Blick auf die Burg. Sie liegt auf einem Felsen oberhalb der Altstadt, 85 Meter über der Donau, und ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt. Auch die zahlreichen Kirchtürme, die die Skyline der Stadt prägen, fallen vom Wasser aus gleich ins Auge. An Land hat man von der Aussichtsterrasse der Burg einen grandiosen Blick auf die malerische Altstadt mit dem St. Martinsdom, einst die Krönungskathedrale der ungarischen Könige.
Wachau / Melk
Die Wachau zählt eindeutig zu den schönsten Landschaften Österreichs. Der Donaustrom schlängelt sich hier durch Auen, hochaufragende Felsformationen und fruchtbare Kulturlandschaften. Romantische Schlösser und mächtige Burgruinen sowie die besten Weinbaugebiete des Landes säumen den Weg der Donau. 36 Kilometer lang ist das Gebiet. Als Tor zur Wachau gilt das Städtchen Melk. Höhepunkt eines Landausflugs ist der Besuch des Stifts Melk, das hoch über dem Fluss thront. Das Benediktinerkloster ist eines der schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas und UNESCO-Welterbe. Jährlich besichtigen mehrere 100.000 Besucher aus aller Welt das berühmte Stift. Auch die Plätze und Gassen der historischen Altstadt bieten wunderschöne Motive für Erinnerungsfotos.